In meiner Kindheit gab es einige Gerichte, die ich sehr mochte. Wenn meine Mutter im Grill Hähnchen zubereitete, dann war das für das Wochenende schon sehr verheißungsvoll. Gerne aß ich auch Linsensuppe mit gewürfeltem, angebratenem Speck. Der war dann immer recht knusprig in der Suppe, und da merke ich, dass sich bei mir schon wieder der kleine Hunger meldet. Mein absolutes Lieblingsgericht bereitete jedoch mein großer Bruder Jürgen vor. Für mich war es spät abends, und die Küche gehörte allein ihm. Es adelte mich, dass ich ihm als einziger beim Zubereiten des Essens zuschauen durfte. Er schnitt das frische Brot. Er mischte Eier mit Zwiebel- und Tomatenstücken. Er schmolz die Butter in der Pfanne, und ich höre noch das Brutzeln, das den Raum erfüllte. Er briet die so zubereiteten Eier in der Pfanne und würzte sie nicht nur mit Salz, Pfeffer und Paprika, sondern auch ganz exotischen Gewürzen. Ich glaube ernsthaft, dass es diese kostbaren Gewürze heute gar nicht mehr zu kaufen gibt. Dieser Eindruck mag auch damit zusammenhängen, dass meine beiden Brüder schon verstorben sind und mir daher kein Mensch mehr Auskunft über diese Gewürze geben kann. Aber das wäre eine andere Geschichte. Zuletzt legte mein großer Bruder die Brotscheiben auf die Eier in der Pfanne, und das Brot wurde dabei angenehm warm. Dann wurde das ganze gewendet und auf vorbereitete Teller verteilt. Ich aß mit meinem Bruder, und es schmeckte unvergleichlich. Ich wollte, mein Bruder würde noch einmal für mich kochen.
In meiner Kindheit gab es einige Gerichte, die ich sehr mochte. Wenn meine Mutter im Grill Hähnchen zubereitete, dann war das für das Wochenende schon sehr verheißungsvoll. Gerne aß ich auch Linsensuppe mit gewürfeltem, angebratenem Speck. Der war dann immer recht knusprig in der Suppe, und da merke ich, dass sich bei mir schon wieder der kleine Hunger meldet. Mein absolutes Lieblingsgericht bereitete jedoch mein großer Bruder Jürgen vor. Für mich war es spät abends, und die Küche gehörte allein ihm. Es adelte mich, dass ich ihm als einziger beim Zubereiten des Essens zuschauen durfte. Er schnitt das frische Brot. Er mischte Eier mit Zwiebel- und Tomatenstücken. Er schmolz die Butter in der Pfanne, und ich höre noch das Brutzeln, das den Raum erfüllte. Er briet die so zubereiteten Eier in der Pfanne und würzte sie nicht nur mit Salz, Pfeffer und Paprika, sondern auch ganz exotischen Gewürzen. Ich glaube ernsthaft, dass es diese kostbaren Gewürze heute gar nicht mehr zu kaufen gibt. Dieser Eindruck mag auch damit zusammenhängen, dass meine beiden Brüder schon verstorben sind und mir daher kein Mensch mehr Auskunft über diese Gewürze geben kann. Aber das wäre eine andere Geschichte. Zuletzt legte mein großer Bruder die Brotscheiben auf die Eier in der Pfanne, und das Brot wurde dabei angenehm warm. Dann wurde das ganze gewendet und auf vorbereitete Teller verteilt. Ich aß mit meinem Bruder, und es schmeckte unvergleichlich. Ich wollte, mein Bruder würde noch einmal für mich kochen.